Chronik

Unsere Chronik

Bis zur Wiedervereinigung waren wir der älteste Angelverein West-Deutschlands. Nun zählen wir zu den ältesten Vereinen, die der reinen Sportfischerei nachgehen und stehen kurz vor unserem 150 jährigen Jubiläum.  Diese Seite gibt einen Überblick in die Geschichte unseres Vereins.
Vom Anfang bis zu den ersten Gewässern

Am 12.08.1875 wurde der Frankfurter Fischereiverein von 1875 e.V. in der Gaststätte "Roter Hamm"  zwischen den heutigen Stadteilen Frankfurts Schwanheim und Niederrad gegründet. Von den 12 Gründungsmitgliedern wurde Sportfreund Ernstl zum ersten Vorsitzenden gewählt und hatte dieses Amt 27 Jahre inne.

Gefischt wurde in den ersten Jahrzehnten am Main. 1925 wurde mit der Nidder Oberdorfelden das erste Vereinsgewässer gepachtet. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein 50 Mitglieder. 1935 kamen die Nidder Lindheim und der Seemenbach hinzu.

Im Juni 1932 wurde unter der Federführung des Frankfurter Fischereivereins der "Abwasserkampfbund des Niddagebietes" gründet, der sich intensiv gegen die Gewässerverschmutzung der Nidda und deren Nebengewässer einsetzte. Nach 3 Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit, Gegenmaßnahmen, Verursachersuche und Entschädigungszahlungen konnte die Nidda wieder als sauber angesehen werden. Der Bund hatte seinen Zweck erfüllt.

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Gründung IG Nidder und der erste Teich

1950 wurde die Nidda bei Bonames gepachtet.

Die Interessengemeinschaft IG-Nidder wurde 1957 gegründet und regelte die genauen Gewässergrenzen, Gastkartenvergabe und die gemeinsame Befischung. 8 Jahre später entstand die Interessengemeinschaft IG Nidda.

Unserer erstes Gelände für einen Teich pachteten wir 1963 in Marköbel, welcher 1965 fertiggestellt wurde. 1979 konnten wir den Teich und die umliegenden Gelände erwerben. Er ist bis heute noch Eigentum des Vereins.

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Nidder Enzheim
Bau des Voglerteichs

1965 und 1966 erworben wir zwei  verödete Fischteiche in Bleichenbach, welche mit viel Aufwand wieder nutzbar gemacht wurden. 1972 wurde der Bleichenbach auf 3km angepachtet.
Im gleichen Jahr wurde für 80.000 DM ein ca. 3,6 Hektar großes Gelände für den Bau eines eigenen Teiches in Ronneburg/Hüttengesäß erworben. 1973 wurde der 2,6 Hektar große Teich errichtet, welcher heute noch nach unserem langjährigen Vereinsvorsitzenden Günther Vogler benannt ist: Voglerteich.


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Voglerteich in Hüttenesäß
Dornholzhausen und Neuweilnau

1978 konnten wir von der Stadt Bad Homburg den Forellenteich Dornholzhausen anpachten. Der Teich ist ein ehemaliges Schwimmbad und die damaligen Umkleidekabinen sind heute unser Vereinsheim.
1979 wurde mit über 2000 freiwilligen Arbeitsstunden der Schnepfenbachweiher in Neuweilnau gebaut und 1980 fertiggestellt.
Um die gleiche Zeit erwarben wir das Fischereirecht an der Nidda bei Bad Vilbel.

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Eingang Dornholzhausen
Verwaltung der vielen Gewässer

Die sehr stattliche Anzahl an Gewässern erhöhte das Risiko Leidtragender an "Naturkatastrophen" zu sein. Anfang der 80er Jahre war der Verein um die 400 Mitglieder stark und die Verwaltung der vielen Gewässer nahm arbeitstechnisch und finanziell größere Ausmaße. Hier ein paar Beispiele:
- 1985: Öleinlauf in Dornholzhausen. Der Verursacher war bekannt, jedoch insolvent, somit blieben wir auf 5.000 DM sitzen.
- 1987: Entschlammung Marköbel. Eine einjährige Teichsanierung mit vielen Arbeitssätzen kostete um die 100.000 DM.
- 1988: Dammsanierung in Hüttengesäß, Errichtung Parkplatz Marköbel, Dammabdichtung Dornholzhausen, Schutzgitterbau in Neuweilnau am Bauwerkabfluss

Unser Wirken gilt stets auch der Natur. Unser langjähriger Vorsitzender Günther Vogler erhielt 1991 das Bundesverdienstkreuz am Bande wegen seiner unermüdlichen Tätigkeit für den Naturschutz.
 

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Neuere Geschichte

Im Jahr 2000 wurde anlässlich unseres 125jährigen Vereinsjubiläum ein Vorstellungsvideo über alle unseren damaligen Gewässer gedreht.
2009 mussten wir aufgrund von Reparaturmaßnahmen den Teich in Dornholzhausen ablassen.
2010 wurde der Altarm in Bonames angeschlossen und wird seit dem mit Wasser und Fischen aus der Nidda versorgt.
2012 erwarben wir die Gründau Teiche und übernahmen den Verein SAK Petri Heil mit seinen Teilbereichen des Eschbachs und der Nidda.
2017 und 2019 wurden uns Teiche in der Nähe von Büdingen und in Mittelhessen zum Kauf angeboten. Die Teiche wurden ausgiebig begutachtet und die Angebote wegen zu hoher Sanierungsrisiken abgelehnt.

Mittlerweile haben wir über 550 Mitglieder, schöne Flussstrecken und Teiche, sind immer offen unsere Gewässer zu erweitern und blicken unserem 150jährigen Vereinsjubiläum entgegen.
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